Karte (Kartografie) - Hafning bei Trofaiach

Hafning bei Trofaiach
Hafning bei Trofaiach ist eine ehemalige Gemeinde im Bezirk Leoben, Steiermark. Seit 2013 ist die ehemalige Gemeinde mit Trofaiach zusammengeschlossen.

Die nachhaltige Besiedlung des ehemaligen Gemeindegebietes begann im Mittelalter. Orts- und Gebietsnamen erinnern an die slawische Besiedlung im Frühmittelalter und die bayrische Besiedlung in darauffolgenden Jahrhunderten. Für das Trofaiacher Becken kann eine bayrisch-slawische Mischbevölkerung bis zum Ende des 12. Jahrhunderts als sicher angenommen werden. Darauf weisen auch viele geographische Bezeichnungen hin. Danach verschwand der slawische Bevölkerungsanteil durch Assimilation durch die deutschsprachige Mehrheitsbevölkerung. Beispiele für Ortsnamen slawischer Herkunft sind:

* Krumpen von kronpa (‚das kleine Tal‘),

* Rötz, mittelalterlich Recz von rečica (‚Bächlein‘),

* Treffning von trebiti (‚roden‘),

* Trattning von trata (‚Viehweide, Flur‘),

* Laintal, mittelalterlich Lonktal von lonka (‚Wiese, Aue‘).

Das Gebiet von Hafning entsprach über Jahrhunderte dem einer typischen obersteirischen Landgemeinde mit bäuerlichen Strukturen und teilte die wechselvollen Geschicke der übrigen Steiermark. Durch die räumliche Nähe zu den Zentren der obersteirischen Eisenindustrie war zumeist eine gute Absatzlage für die landwirtschaftlichen Produkte gegeben. Andererseits wohnten viele Hüttenarbeiter und Bergleute in den Dörfern und Gräben im Raum Hafning. Frühzeitig wurde im Gebiet von Hafning Erzabbau betrieben. Nachgewiesen ist vor allem ein ehemaliger Zinnober- und Quecksilberbergbau im hinteren Krumpengraben, und zwar im Gebiet der Zölzalpe und beim Krumpensee, sowie ein Eisenerzabbau im Rötzgraben in der Nähe des heutigen Gehöftes Höller.

Die Gemeinde Hafning, im heutigen Sinne, entstand nach 1848 nach der Aufhebung der Grundherrschaft und der daraus resultierenden Neuordnung der Verwaltungseinheiten. Sie entstand durch die Zusammenfassung der fünf ursprünglich zum seinerzeitigen Bezirk Freienstein gehörenden Katastralgemeinden Hafning, Krumpen, Rötz, Treffning und Laintal.

In kirchlicher Hinsicht gehört das Gebiet von Hafning von jeher zur Pfarre Trofaiach. Daher ist auch der in Trofaiach bestehende Friedhof die für die Hafninger zuständige Begräbnisstätte. Auch der für Hafning zuständige Polizeiposten und das Postamt befinden sich in Trofaiach. Das Gebiet des Laintales wurde bis zu dessen Auflösung Ende Mai 2014 von der Polizei aus Sankt Peter-Freienstein betreut. Einige Häuser im nördlichsten Bereich von Hafning gehören zum Postbezirk von 8794 Vordernberg. 
Karte (Kartografie) - Hafning bei Trofaiach
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